Die Erde aus dem Weltall mit Satellit.

Ein paar Leckerbissen der Microsoft Ignite 2020

Drei Tage und viele Vorträge später – Ein weiteres Event der Microsoft, dass digital stattfand. Aufgrund der Corona Pandemie hat Microsoft jetzt schon angekündigt, alle ihre Events bis Sommer 2021 nur digital abzuhalten, um die Gesundheit der Teilnehmer:innen zu schützen. Vor Corona hätte niemand gedacht, dass das mal möglich sei. Und jetzt ist das Ganze auch noch gut für den Klimaschutz, weil die ganzen Teilnehmer:innen nicht mit dem Flugzeug anreisen müssen. Auch wir saßen vor den heimischen Bildschirmen, um die neuesten Themen rund um die Cloud und den Modern Workplace uns mitzunehmen.

Was gibt es Neues? Sehr viel…. Das Microsoft Book of News ist 100 Seiten lang und gibt es über den Link zum kostenlosen Download (für die IT-Profis, die alles wissen wollen).

Für unsere Leser:innen haben wir ein paar der wichtigen Infos zusammengestellt.

Microsoft Azure Communication Services (ACS)

Mit den Azure Communication Services bietet Microsoft bereits in diesem Herbst die Möglichkeit Videotelefonie, Chat oder Textnachrichten also dieselben Dienste wie Microsoft Teams an. Ein großer Unterschied hier jedoch: die Services sind komplett für eigene Applikationen der Unternehmen nutzbar und mit „lediglich ein paar Zeilen Code“ in bestehende Applikationen zu integrieren. Das bietet neue Wege diese an die vorhandene Infrastruktur anzubinden. So kann beispielsweise eine IT-Störungsmeldung für Bereitschafsdienste zukünftig über ACS abgebildet werden und muss nicht mehr über klassische On-Premises Systeme laufen.

Neue Microsoft Teams Features

Microsoft Teams zieht endlich mit anderen Anbietern wie Slack oder Zoom gleich. In Teams ist es jetzt möglich während eines Meetings in Breakout rooms „auszubrechen“, um in kleineren Teams zusammenzuarbeiten und z.B. zu Brainstormen. Aber auch die Videoaufzeichnung und Übersetzung in 1:1 Telefonaten wird jetzt bald möglich sein. Wenn man nun mit seinen ausländischen Kunden telefoniert ist es möglich während des Meetings in seiner eigenen Sprache zu sprechen und gleichzeitig unten die Übersetzung des anderen zu sehen.

Als zusätzliches Gimmick gibt es neue Hintergründe für den Zusammenarbeitsmodus.

Die Microsoft Security Familie bekommt einen neuen Anstrich

Funktionen wie Microsoft Defender ATP, Microsoft Threat Protection oder auch das Azure Security Center bekommen neue Namen (wie auch z.B. das Rebranding der Office Programme zu Microsoft 365 Apps for Enterprise). Ab sofort heißen die Produkte der Security Dienste Microsoft 365 Defender. Für uns eine logische Konsequenz die sicherheitsrelevanten Elemente unter einem Namen zusammenzufassen.

Zukünftig bekommen die Produkte und Tools folgende Namen:

  • Microsoft 365 Defender (bisher Microsoft Threat Protection)
  • Microsoft Defender for Endpoint (bisher Microsoft Defender Advanced Threat Protection)
  • Microsoft Defender for Office 365 (bisher Office 365 Advanced Threat Protection)
  • Microsoft Defender for Identity (bisher Azure Advanced Threat Protection)

Zusätzlich erweitert Microsoft Defender den Schutz vor mobilen Bedrohungen. Eine sehr wichtige Sache, da das Mobiltelefon heutzutage ein normales Arbeitsmittel wie der Laptop ist und dadurch zum Einfallstor für Schadprogramme und Bedrohungen wird. Mit Microsoft Defender werden für Android und IOS Geräte der Schutz vor Phishing sichergestellt. Mit Proaktivem Scannen von Dateien und Programmen sollen Bedrohungen präventiv erkannt werden. Im Falle einer Bedrohung blockiert Microsoft Defender den Zugriff auf Unternehmensressourcen. Für die Sicherheitsmitarbeiter ist im Sicherheitscenter ein Monitoring der mobilen Bedrohungen möglich und auch sinnvoll.

Cloud everywhere?

Die Microsoft Cloud erweitert einmal mehr ihre Grenzen. Mit dem angekündigten Azure Oribtal wird es möglich sein Satelliten- und Messdaten in der Azure Cloud zu speichern. Das bietet Vorteile für Unternehmen in der Geologie Kartografie zu nutzen und direkt in Azure zu speichern.

Mit dem Projekt Natick hatte Microsoft 2018 ein Rechenzentrum vor der Küste Schottlands im Meer versenkt, um Erfahrung im Betrieb von Rechenzentren unter Wasser zu sammeln. Das Ergebnis wurde im Rahmen der Ignite bzw. einige Tage zuvor bekannt gegeben. Neben entfallender Kühlung waren die Systeme zuverlässiger als auf dem Land. Die Grenzen an denen Cloudtechnologie zum Einsatz kommen kann verändern sich zusehends.

Wer weiß wo wir sonst noch bald Rechenzentren finden werden.

Take Away Message

Die digitale Transformation schreitet voran und Microsoft integriert ihre langjährigen Produkte unter den neuen Cloudprodukten immer weiter zusammen. Die Sessions der Ignite zeigen wieder einmal Satya Nadellas Firmenmotto „Cloud first, mobile first“. Wir freuen uns darauf die neuen Features und Möglichkeiten selbst auszuprobieren und auf Tauglichkeit zu testen. Ganz nach unserem Motto „digITal.modern“.

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