"Was arbeitet eigentlich ein IT-Berater?"

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Unter dem Wort Berater:in oder auch das englische Wort Consultant kann man sich alles Mögliche vorstellen. Und Berater:inen haben auch unterschiedliche Aufgabenstellungen, abhängig von dem Bereich in dem sie tätig sind.

Viele fragen sich jetzt, wenn Sie den Begriff „IT-Berater:in“ hören, was macht denn so ein/e IT-Berater:in überhaupt?

Berät man Kund:innen nur oder macht man auch etwas Handwerkliches?

Hilft man Kund:innen beim Einrichten Ihres Routers oder bei der Installation eines neuen Servers?

Wie unterscheidet sich der Beruf eines/einer IT-Berater:in von dem eines/einer Fachinformatiker:in?

Und was hat ein/e IT-Berater:in denn in Cloud Projekten überhaupt noch zu tun?

 

Wie man sieht ergeben sich einige Fragen dazu.
Eigentlich unterscheidet sich der Job eines/einer IT-Berater:in gar nicht mal so sehr von dem eines/einer Fachinformatiker:in.

 

//  Fachinformatiker/in

Aber eins nach dem anderen: ein/e klassische/r Fachinformatiker:in unterstützt Kund:innen beim Aufbau von neuen IT-Systemen. Zum Beispiel ist er/sie dafür zuständig ein neues Kollaborationsystem wie Microsoft Teams bei Kund:innen einzuführen. Dabei kümmert er/sie sich darum, alle Konfigurationen gemäß Vorgaben umzusetzen. Er/Sie spricht mit den Kund:innen, welche Netzwerkkonfigurationen noch benötigt werden und verteilt gemeinsam mit den Kund:innen zum Beispiel Microsoft Teams Telefone an die Benutzer:innen.

 

//  IT-Berater:in

Der/Die IT-Berater:in unterstützt die Kund:innen in ähnlicher Weise. Er hat jedoch noch den planerischen Teil mit dabei. Das bedeutet: zusätzlich zum/zur Fachinformatiker:in entwickelt der/die IT-Berater:in mit den Kund:innen eine Strategie wie zum Beispiel Microsoft Teams an die Mitarbeiter:innen verteilt werden kann und wie eine Konfiguration aussehen kann. Er/Sie hat dafür Sorge zu tragen, dass alle Zahnräder ineinander greifen und Benutzer:innen zum Schluss eine gute „User:in Experience“ erfahren. Diese User:in Experience ist wichtig, damit die Mitarbeiter:innen nach der Umstellung sicher mit Microsoft Teams umgehen können und auch positiv auf die neue Software reagieren. Der/Die IT-Berater:in ist somit nicht nur für die Umsetzung zuständig sondern ist für die gesamte Planung, Kommunikation mit den Kund:innen und die Schulung der Mitarbeiter:innen verantwortlich.

 

//  Alltag

Aber wie sieht so ein Tag eines/einer IT-Berater:in denn nun eigentlich aus?
Ein Beispiel Tag kurz vor dem Rollout von Microsoft Teams an die Benutzer:in:

 

7:45 Uhr  |  E-Mails bearbeiten

Wie jeder der im Büro arbeitet, heißt es erst einmal E-Mails abarbeiten.

 

8:00 Uhr  |  Teams „Daily“

Das erste Meeting für den/die IT-Berater:in ist dann das „Daily“ des Teams Projekts. In agilen Projekten wird das Daily dafür genutzt, während eines Sprints kurz und knapp über die Aufgaben (Stories) zu sprechen, die in einem Sprint bearbeitet werden. Wo wird im Projektteam noch Unterstützung benötigt? Wie kommen die Aufgaben voran? Wo gibt es Probleme?

 

9:00 Uhr  |  Abstimmung wegen der Schulungsinhalte für Teams

Für die Benutzer:innen ist geplant, die Einführung von Teams durch Trainings zu unterstützen. Die Fachabteilungen des/der Kund:in müssen wissen, welche individuellen Einstellungen getroffen wurden.

Die Schwerpunkte der Trainings werden besprochen.

 

10:00 Uhr  |  Planung der Netzwerkanforderungen

Da der/die Kund:in auch die Einführung von Teams Telefonie plant, müssen die Anforderungen an das Netzwerk und die Proxy-/Firewallumgebung gestellt werden. In klassischen Projekten mit einer lokalen Telefonieinfrastruktur waren die Anforderungen meist einfacher. Es mussten lokale Netzwerke entsprechend geplant werden, damit Sie der Telefonie standhalten. Durch den Einsatz von Teams Telefonie verschieben sich diese Anforderung. Der/Die IT-Berater:in muss planen, welche Ports zu den Microsoft 365 Diensten erreichbar sein müssen, welche Ausnahmen an den Firewalls und Proxies getroffen werden müssen, damit Telefonate für die Anwender:innen ohne Aussetzer und in guter Qualität möglich sind.

 

12.00 Uhr  |  Mittagspause

 

13.00 Uhr  |  Behebung eines Problems in Teams

Leider kam bei der Planung etwas dazwischen. Der/Die Kund:in hat bereits eine Pilotgruppe mit Microsoft Teams ausgestattet, damit die IT und auch die Fachbereiche frühzeitig Probleme und Auffälligkeiten aus dem Weg räumen können bevor der eigentliche Teams Rollout startet. Dabei ist jedoch aufgefallen, dass einige der Pilotbenutzer:innen die Telefoniefunktion nicht nutzen können. Das Problem ist schnell gefunden. Beim erstellten Skript zur automatischen Verteilung von Lizenzen und Telefonnummern wurden die betroffenen Benutzer:innen vergessen. Der/Die IT-Berater:in startet das Skript nochmals manuell und prüft, ob die Benutzer:innen danach Ihre Telefoniefunktionalitäten erhalten haben. Danach klappt’s dann auch mit dem Telefonieren.

 

15.00 Uhr  |  Planung der Netzwerkanforderungen

Da die Planung vom Vormittag noch nicht abgeschlossen war, wird die Planung der Netzwerkanforderungen fortgesetzt. Die Ergebnisse werden in einer PowerPoint Präsentation aufbereitet und an den/die Kund:in versendet, um in den nächsten Tagen die Anpassungen gemeinsam an den Systemen anzugehen.

 

17.00 Uhr  |  Anfragen von Kolleg:innen und Feierabend

Über den Tag haben sich noch zwei Kolleg:innen gemeldet, die Fragen in anderen Projekten haben, wie man verschiedene Einstellungen treffen kann. Dazu findet ein Teams Meeting statt in welchem kurz gesprochen wird wie man diese am besten konfiguriert.

 

17.30 Uhr  |  Wohlverdienter Feierabend

 

Wie man sieht besteht die Arbeit eines/einer IT-Berater:in aus sehr viel Kommunikation neben der Planung. Immer wieder muss mit Kolleg:innen und Kund:innen über die Planung und den aktuellen Stand gesprochen werden. Aber das handwerkliche und die Umsetzung kommt auch nicht zu kurz. Der/Die IT-Berater:in ist somit ein Allrounder in der IT. Und da die Kund:innen sich immer mehr auf Remote Arbeit einlassen, kann er das alles von zuhause oder vom Büro aus erledigen.

Oder wie im aktuellen Fall von der Karibik aus 😉

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